Talking hands – das Daumenkino
Talking hands – das Daumenkino
Talking hands hat durch farbenfrohe Daumenkinos ein Kommunikationsmittel für Kinder erstellt. Dadurch ist es Kindern spielerisch möglich verschiedene Gebärden zu erlernen. Sprachbarrieren können so überwunden werden und die Kommunikation untereinander wird gefördert. „Vielen Kindern, die nicht lautsprachlich sprechen können, hilft es mit Gebärden zu kommunizieren, also mit den Händen zu sprechen. Das Problem ist aber, dass Kinder, die nicht darauf angewiesen sind, die Gebärdensprache nicht kennen und so auch kein Austausch stattfindet”, sagt Laura Mohn. In elementaren Bildungseinrichtungen ist speziell dafür geschultes Personal oft Mangelware. Aus diesem Grund schufen Maria Möller und Laura Mohn Daumenkinos, mit denen Kinder spielerisch Gebärden erlernen können.
Die Gesten in den kleinen Büchern orientieren sich dabei an die gebärdenunterstützende Kommunikation (GuK) nach Etta Wilken. Diese Methode wurde für Kinder erstellt, die zum Beispiel das Down-Syndrom haben. Sie sollen ihnen dabei helfen, eine Lautsprache zu erlernen. Mittlerweile existieren über hundert verschiedene Daumenkinos und keines gleicht dem anderen. In jedem Buch wird ein Wort wie zum Beispiel „Ball”, „Mama” oder „lieb haben” gezeigt. Die Kinder lernen so spielerisch die Gebärden. Einige der gezeichneten Personen wurden mit witzigen Details ausgestattet. Eine Frau etwa, die das Wort „Schwein“ gebärdet, trägt nicht nur einen rosafarbenen Pullover, sondern auch einen Haarschopf in Form eines Ringelschwänzchens.
„Die Gesten beruhen auf der deutschen Gebärdensprache für Gehörlose, sind allerdings leicht vereinfacht, weil Kinder mit Down-Syndrom in ihren motorischen Fähigkeiten oft noch nicht so weit entwickelt sind“, erklärt Maria Möller, die bei Talking Hands für Marketing und Vertrieb zuständig ist.
Die Gründerinnen entwickelten eine inklusive Geschäftsidee, um die Kommunikation zwischen Kindern mit und ohne Behinderung zu erleichtern. “Wir kämpfen dafür, dass kein Kind aufgrund von Kommunikationseinschränkungen ausgeschlossen wird”, sagt Möller. Davon sei etwa jedes zehnte Kind in Deutschland betroffen. Sprachliche Fähigkeiten können z.B. durch Schwer- und Gehörlosigkeit, aber durch auch Autismus oder das Down-Syndrom eingeschränkt sein.
Text in einfacher Sprache:
talking hands ist ein Unternehmen, die Daumenkinos herstellen.
Die Daumenkinos sind für Kinder mit und ohne Behinderung.
Sie helfen bei der Kommunikation.
Es gibt über 100 bunte Daumenkinos.
Quellen:
https://www.schirn.de/magazin/069/behind_the_scenes_im_daumenkino/
https://www.judithwilliams.com/blogs/magazin/judith-williams-die-heohle-der-loewen-talking-hands
https://brutkasten.com/talking-hands-wenn-bilder-den-wortschatz-erweitern/