Netzwerk Klimaschutzmanager

Dieses Netzwerk dient Landkreis, Städten und Gemeinden als Forum für ein konstruktives Miteinander und intensivem Erfahrungsaustausch für einen effizienten Klimaschutz in unserer Region. Neben den Klimaschutzmanagern des Landkreises und der nachfolgenden Kommunen

LK HarzCarola Kalks-Gebhardt  
Harzgerode HalberstadtSibo Schlicht
Osterwieck QuedlinburgPatrick Gerngroß
ThaleMichael HesseBallenstedt

Steffen Reuß 

bringen sich auch die übrigen Städte und Gemeinden entweder durch ihren Bürgermeister persönlich oder Vertreter ihrer Bauämter aktiv in die Netzwerkarbeit ein. Wernigerode und Blankenburg haben sich schon sehr frühzeitig mit der Thematik befasst und verfügen bereits über Integrierte Klimaschutzkonzepte. 

Vielgestaltig blieben die Inhalte der Netzwerktreffen im September in Thale und im Oktober in Halberstadt, u. a. beschäftigten wir uns mit den folgenden Themen:

·         Auswertung des Marktes der Möglichkeiten in QLB incl. Umfrageergebnisse

·         Erfahrungsaustausch Stadtradeln

·         Vorstellung Beteiligungsportal Sachsen-Anhalt durch den Projektleiter CDO Tobias Krüger vom MID 

·         Angebote der Agentur für Klimaschutz

Das Beteiligungsportal ist ein sehr ansprechendes Instrument für die Kommunen und Landkreise sowohl für externe als auch interne Nutzung, so dass vom Netzwerk aus der Impuls zur breiten Anwendung sowohl in den Städten und Gemeinden als auch in der Kreisverwaltung gegeben wird. Blankenburg, Harzgerode, Osterwieck und Quedlinburg nutzen dies bereits.

Ein gegenseitiger Austausch über die jeweiligen Fortschritte bei den Förderprojekten, anstehende Aktionstage sowie aktuelle Informationen stehen regelmäßig auf der Tagesordnung.

„Wenn an vielen kleinen Orten viele kleine Menschen viele kleine Dinge tun, wird sich das Angesicht unserer Erde verändern.“ (Afrikanisches Sprichwort)

Genauso vielfältig ist die Netzwerkarbeit der Klimaschutzmanager bzw. Klimaschutzverantwortlichen im Landkreis Harz. Im April trafen wir uns ein zweites Mal in Halberstadt und Anfang Juni zum dritten Mal im Bunten Hof der Stadt Osterwieck.

Beide Zusammenkünfte waren gefüllt mit mannigfaltigen Inhalten, unter anderem

Im intensiven und konstruktiven Austausch lernen wir voneinander, verständigen uns zu Aufwand und Nutzen der unzähligen, manchmal auch recht kostspieligen Angebote und entwickeln Ideen für gemeinsame Aktivitäten.

Gern schauen wir dabei auch mal über den Tellerrand hinaus

  • Im Netzwerk der Landesenergieagentur (LENA)
  • durch aktive Mitwirkung bei Erfolg Klima Go! Erfolgsfaktoren für regionale Klima-Governance in Sachsen-Anhalt – einem Forschungsprojekt des Lehrstuhl für Politikwissenschaft - Schwerpunkt Nachhaltige Entwicklung an der OvGU

Als Klimaschutzmanager im Landkreis Harz beteiligten wir uns mit einem eigenen Stand am Markt der Möglichkeiten in Quedlinburg und kamen dort gut ins Gespräch mit Gästen und anderen Beteiligten wie u. a. der Verbraucherzentrale, dem Repair Café Wernigerode und dem UNESCO - Geopark Harz. Die Teilnehmer an unserer Umfrage stimmen uns zuversichtlich, dass es möglich ist die Bürger noch mehr für den Klimaschutz zu motivieren.

Der MDR besuchte uns für ein kurzes Interview. Den Beitrag im MDR finden sie unter folgendem Link: 
MDR SACHSEN-ANHALT HEUTE vom 25. Juli 2024 (ab Minute 3:15)

 

Ein Großteil der Kommunen im Landkreis Harz hat inzwischen eigene Klimaschutzmanager oder Mitarbeiter in den Bau- oder Stadtplanungsämtern, die kommunale Konzepte zum Thema Klimaschutz und Energiewende entwickeln. Beim ersten Treffen aller Klimaschutzmanager standen vor allem der aktuelle Stand der Konzepte sowie offene Fragen und Erwartungen im Raum.
Während einige Kommunen bereits Konzepte haben und konkrete Maßnahmen etablieren, gilt es in anderen Städten und Gemeinden, die Aufgaben noch zu verstetigen und verwaltungsseitig sowie politisch umzusetzen. Zielsetzungen geben vor allem die Bundesgesetze vor – alle Klimaschutzmanager waren sich einig, dass der Übergang von der Theorie in die Praxis die größte Herausforderung ist. Man müsse Aktionen und Maßnahmen mit wirtschaftlichen Interessen ebenso in Einklang bringen wie mit Bau-, Umwelt- oder Denkmalschutzvorgaben. Im Fokus aller Mitstreiter steht die Bürgerbeteiligung. Nur wenn sich jeder – vom Schulkind bis zum Rentner – mitgenommen fühlt, kann die Energiewende gelingen, so der Tenor aller Beteiligten.