Ein Abend voller Einblicke
Ein Rückblick auf die Lesung mit Charlotte Suhr über Neurodivergenz im Kaiserhof Quedlinburg.
Am 16. Januar 2025 fand im Kaiserhof Quedlinburg eine besondere Lesung im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Bühne der Vielfalt – Kultur für alle“ statt. Die Autorin und Philosophin Charlotte Suhr las aus ihrem Buch „Nicht falsch, nur neurodivergent. Aus dem Leben einer erwachsenen Autistin mit ADHS“ und nahm das Publikum mit auf eine Reise durch ihre persönlichen Erfahrungen mit Autismus und ADHS.
Ein wichtiges Thema – verständlich und nahbar
Charlotte Suhr, die selbst erst im Erwachsenenalter die Diagnosen ADHS und Autismus erhielt, beschreibt in ihrem Buch die Herausforderungen, aber auch die Stärken, die mit Neurodivergenz verbunden sind. Sie spricht über gesellschaftliche Erwartungen, Missverständnisse und den langen Weg zur Selbstakzeptanz. Mit großer Offenheit schilderte sie während der Lesung Situationen aus ihrem Alltag – von Reizüberflutung in Supermärkten bis hin zu den Schwierigkeiten, in einer neurotypischen Welt zu bestehen.
Ihre Worte trafen einen Nerv im Publikum. Viele Zuhörer fanden sich in ihren Erzählungen wieder oder gewannen neue Perspektiven auf das Leben von Menschen mit neurodivergenten Besonderheiten. Die anschließende Gesprächsrunde bot Raum für Fragen und persönlichen Austausch. Isabell Hirschelmann, die als Moderatorin durch den Abend führte, sorgte für eine angenehme Atmosphäre.
Neurodivergenz verstehen und anerkennen
Ein zentrales Thema der Lesung war die Forderung nach mehr gesellschaftlicher Anerkennung und Unterstützung für neurodivergente Menschen. Charlotte Suhr betonte, dass Autismus und ADHS keine Defizite sind, sondern vielmehr eine andere Art wahrzunehmen und zu erleben. Ihr Anliegen ist es, Vorurteile abzubauen und zu zeigen, dass Neurodivergenz eine wertvolle Facette ist.
Inklusion und Kultur für alle
Die Veranstaltung wurde vom Örtlichen Teilhabemanagement (ÖThM) des Landkreises Harz organisiert, das als EU-Projekt durch den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF) gefördert wird. Mit der Reihe „Bühne der Vielfalt – Kultur für alle“ setzt sich das ÖThM dafür ein, kulturelle Angebote für alle Menschen zugänglich zu machen und Inklusion erlebbar zu gestalten.
Der Abend hat gezeigt, wie wichtig es ist, über Neurodivergenz zu sprechen – nicht nur für Betroffene, sondern für die Gesellschaft als Ganzes. Die positive Resonanz auf die Lesung zeigt, dass das Interesse an diesem Thema groß ist und die Notwendigkeit für mehr Aufklärung und Austausch besteht.
Leichte Sprache
Lesung mit Charlotte Suhr:
Ein Abend über Autismus und ADHS
Am 16.01.2025 gab es eine Lesung im Kaiserhof in Quedlinburg.
Die Autorin Charlotte Suhr hat aus ihrem Buch vorgelesen.
Das Buch heißt:
„Nicht falsch, nur neurodivergent. Aus dem Leben
einer erwachsenen Autistin mit ADHS“.
Worum ging es?
Charlotte Suhr hat ADHS und Autismus.
Das bedeutet:
Ihr Gehirn arbeitet anders als bei vielen anderen Menschen.
In ihrem Buch erzählt sie:
- Was für sie schwierig ist.
- Was sie besonders gut kann.
- Wie sie sich die Gesellschaft wünscht.
Nach der Lesung konnten die Gäste Fragen stellen.
Warum war die Lesung wichtig?
Charlotte Suhr sagt:
- Menschen mit Autismus oder ADHS sind nicht falsch.
- Sie brauchen mehr Verständnis und Unterstützung.
- Ihr Denken und Fühlen ist einfach anders.
Ein schöner Abend
Viele Menschen fanden die Lesung sehr spannend.
Ein Gast sagte: „Jetzt verstehe ich das Thema besser.“
Die Lesung hat gezeigt:
Es ist gut, über Autismus und ADHS zu sprechen.
Dann gibt es weniger Vorurteile und Verständnis.