Örtliches Teilhabemanagement

Das Örtliche Teilhabemanagement (ÖTHM) fördert die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen am sozialen Leben.
Es wird vom Land Sachsen-Anhalt und aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus gefördert.
In unserem Flyer finden Sie ausführliche Informationen über das Projekt. (Flyer ist in der Bearbeitung.)





Informationen in Leichter Sprache finden sie im Download-Bereich.

 

 

INKLUSIVE TEILHABE FÖRDERN

Das Örtliche Teilhabemanagement startete im April 2023 in eine neue Förderphase und wird gefördert aus Mitteln des Landes Sachsen-Anhalt und des Europäischen Sozialfonds Plus.

Ziel ist es, die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am sozialen Leben zu fördern. Die Teilhabemanagerinnen beschäftigen sich mit den Themen Arbeit, Bildung, Gesundheit, Kultur, Mobilität, Tourismus und Wohnumfeld.

NEWSLETTER ÖRTLICHES TEILHABEMANAGEMENT

Zu unserem Newsletter können Sie sich gerne über das Formular anmelden. Das ausgefüllte und unterschriebene Formular bitte einscannen und an  schicken.

Der Newsletter erscheint vier Mal im Jahr. Die ausführlichen Artikel finden Sie bei uns auf der Internetseite.

HANDLUNGSKONZEPT LANDKREIS HARZ

Das Handlungskonzept vom Landkreis Harz 2020 soll Inklusion und Barrierefreiheit im Landkreis vorantreiben. Durch Beschluss des Kreistages im Jahr 2020 ist das Örtliche Teilhabemanagement und der Landrat damit beauftragt das Handlungskonzept umzusetzen. 

TEILHABEMANAGER

Bildung / Teamkoordinator und Sachgebietsleiter

Michael Reichel
Telefon: 03941 5970-4502
E-Mail: teilhabe@kreis-hz.de

Gesundheit und Wohnumfeld

Esther Jödecke
Telefon: 03941 5970-4506
E-Mail:

Kultur, Tourismus und Mobilität

Uta Müller
Telefon: 03941 5970-4508
E-Mail:

Die Sprechstunde ist montags von 9-11 Uhr.

Oder Sie machen einen Termin im Internet. Hier finden Sie die Online-Terminvereinbarung.

Hier besuchen Sie uns:

Landkreis Harz Sozialamt
Kurtsstraße 13
38855 Wernigerode

So kommen Sie mit dem Auto zu uns:

Sie fahren über die B244 in Richtung Wernigerode. Sie biegen dann in den Dornbergsweg ab. Anschließend fahren Sie im Kreisel die erste Ausfahrt in die Kurtsstraße ab. Der Kundenparkplatz mit einem behindertengerechten Parkplatz ist vor dem Gebäude. Wichtig: Sie geben in Ihr Navigationsgerät folgende Adresse ein: Im langen Schlage, 38855 Wernigerode

So kommen Sie mit dem Bus zu uns:

Vom Hauptbahnhof fahren Sie mit der Linie 201 bis zur Haltestelle "Im langen Schlage". Die Haltestelle ist nicht barrierefrei. Die Bordsteinkanten an den Übergängen sind nicht abgesenkt.

Eingang:

Der Haupteingang ist nicht barrierefrei.
Ein barrierefreier Eingang ist im Hintereingang.
Dafür müssen Sie um das Gebäude herum.
Da ist eine Tür, die sich automatisch öffnet.
Hinter dem Eingang befindet sich ein Fahrstuhl.
Fahren Sie mit dem Fahrstuhl in die 5. Etage.

Sie finden mich in folgenden Büro: 505 in der 5. Etage

Hier schicken Sie Ihre Briefe hin:
Landkreis Harz
Sozialamt Integration und Inklusion
Postfach 1542
38805 Halberstadt

Deaf Performance

Mehr als nur Übersetzung: Musik mit den Händen.

Sprache der Stille: Deaf Performance ist eine Kunstform, bei der Musik und Gebärdensprache verknüpft werden.

In den letzten Jahren hat sich das Bewusstsein für barrierefreie Kulturangebote stark weiterentwickelt. Besonders die Integration von Deaf Performance – also künstlerische Darbietungen von und für gehörlose und schwerhörige Menschen – rückt verstärkt in den Fokus von Veranstaltern und Kulturakteuren. Doch wie wird Deaf Performance in der Kultur- und Festivalbranche umgesetzt, und welche Debatten begleiten diese Entwicklung?

Oft wird Deaf Performance mit Gebärdensprachdolmetschern auf der Bühne gleichgesetzt, die Musik oder gesprochene Inhalte übersetzen. Doch diese Perspektive greift zu kurz. Deaf Performance ist eine eigenständige Kunstform, die Elemente aus Gebärdensprache, Körpersprache, Tanz, visuellen Effekten und Poesie verbindet. Künstler wie Signmark, ein finnischer gehörloser Rapper, oder Christine Sun Kim, eine visuelle Klangkünstlerin, zeigen eindrucksvoll, dass gehörlose Künstler nicht nur eine Ergänzung zur hörenden Kultur sind, sondern eine eigene künstlerische Ausdrucksweise haben.

Inklusive Konzepte für Festivals

Einige große Festivals haben bereits Schritte unternommen, um Deaf Performance in ihre Programme zu integrieren. Das Glastonbury Festival oder Primavera Sound bieten regelmäßig Gebärdensprachdolmetscher für Konzerte an, während in Deutschland Initiativen wie barrierefrei feiern Festivals bei inklusiven Konzepten unterstützen.
Einige Festivals gehen noch weiter und geben gehörlosen Künstler eigene Bühnen oder Programmslots. So gibt es auf dem Reeperbahn Festival und Rock am Ring bereits Erfahrungen mit inklusiven Angeboten, doch es gibt weiterhin Herausforderungen – sowohl auf technischer als auch auf konzeptioneller Ebene.

Ein zentrales Thema in der Diskussion um Deaf Performance ist die Frage, ob gehörlose Künstler in bestehende Veranstaltungen integriert werden sollten oder ob eigene Plattformen für sie geschaffen werden müssen. Während eine inklusive Festivalgestaltung für Barrierefreiheit und Teilhabe sorgt, befürchten einige in der Deaf-Community, dass ihre Kunstform in einem rein hörenden Umfeld nicht die nötige Anerkennung erfährt.

Gehörlose Künstler sichtbar machen

Ein weiteres Problem ist die mangelnde Sichtbarkeit von gehörlosen Künstlern im Mainstream. Während es zahlreiche Festivals gibt, die sich mit queeren, feministischen oder migrantischen Perspektiven beschäftigen, sind Deaf-Events oft noch Nischenveranstaltungen. Gleichzeitig zeigt sich ein wachsendes Interesse an visuellen und körperbetonten Kunstformen, die das Publikum unabhängig von der Hörfähigkeit ansprechen.

Die Zukunft von Deaf Performance im Kultur- und Festivalbereich hängt stark davon ab, wie Veranstalter, Künstler und das Publikum zusammenarbeiten. Eine enge Einbindung der Deaf-Community in die Planung von Events ist dabei essenziell. Workshops, Sensibilisierungskampagnen und eine bessere Förderung für gehörlose Künstlerinnen können langfristig dazu beitragen, Deaf Performance als festen Bestandteil der Kulturszene zu etablieren. Die Integration von Deaf Performance ist keine rein technische Herausforderung, sondern eine Frage der kulturellen Vielfalt. Denn wahre Inklusion bedeutet nicht nur Zugänglichkeit, sondern auch Anerkennung der Vielfalt künstlerischer Ausdrucksformen.

Rocken am Brocken auf dem Weg zu mehr Barrierefreiheit

Das Örtliche Teilhabemanagement unterstützt in diesem Jahr gemeinsam mit der Initiative barrierefrei feiern das Festival Rocken am Brocken auf seinem Weg zu mehr Barrierefreiheit. Das Festival lebt von der Energie und dem Engagement hunderter ehrenamtlicher Helfer, die es zu einem besonderen Erlebnis machen. Während das Rockharz Festival im Harz bereits als Vorreiter in Sachen Inklusion gilt, möchte das Rocken am Brocken nun ebenfalls große Schritte in diese Richtung unternehmen. Trotz der Herausforderungen, die die besondere Lage mit sich bringt, ist das Festival-Team hochmotiviert, mit kreativen Ideen und tatkräftiger Unterstützung eine inklusivere Festivalatmosphäre zu schaffen. Gemeinsam werden wir daran arbeiten, mehr kulturelle Teilhabe für alle zu ermöglichen.

Mehr dazu erfahren Sie im nächsten Newsletter, wenn wir berichten, welche Maßnahmen in diesem Jahr in Elend bei Sorge umgesetzt werden.

Seien Sie gespannt.

 


Leichte Sprache

Deaf Performance – Kunst für gehörlose Menschen

Viele Menschen wollen Kultur erleben.
Aber nicht alle können hören.
Deshalb gibt es Deaf Performance.
Das ist Kunst für gehörlose und schwerhörige Menschen.

Was ist Deaf Performance?
Viele denken, Deaf Performance bedeutet nur:
„Ein Dolmetscher für Gebärdensprache steht auf der Bühne.“
Aber das stimmt nicht.

Deaf Performance ist eine eigene Kunstform.
Sie nutzt:

  •  Gebärdensprache
  • Körpersprache und Tanz
  • Licht und visuelle Effekte

Es gibt viele gehörlose Künstler.
Zum Beispiel:

  • Signmark – ein gehörloser Rapper aus Finnland
  • Christine Sun Kim – eine Künstlerin, die mit Klängen arbeitet

Wo gibt es Deaf Performance?
Manche Festivals haben Dolmetscher für Konzerte.
Andere Festivals geben gehörlosen Künstlern eine eigene Bühne.
Zum Beispiel:

  • Reeperbahn Festival
  • Rock am Ring

Aber: Es gibt noch viele Hindernisse.

  • Gehörlose Künstler sind wenig bekannt.
  • Manche Menschen verstehen ihre Kunst nicht richtig.
  • Viele Festivals sind nicht barrierefrei.

Was muss sich ändern?

  • Gehörlose Künstler sollen mehr Auftritte bekommen.
  • Es soll mehr Geld und Unterstützung geben.
  • Alle sollen Kultur erleben können – mit oder ohne Gehör.

Festival Rocken am Brocken macht mit!
Das Festival Rocken am Brocken möchte barrierefreier werden.
Die Initiative barrierefrei feiern hilft dabei.
Zusammen arbeiten sie daran, ein inklusives Festival zu schaffen.


Mehr dazu im nächsten Newsletter!