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Landrat Balcerowski: „Das Harztheater trifft die Herzen der Besucher“

Das „Harztheater“ kann trotz wechselhaften Wetters einen erfolgreichen Festspielsommer 2024 verbuchen. „Wir haben mehr Zuschauer und mehr in der Kasse“, bringt Geschäftsführer Christian Fischer des Sommer-Ergebnis auf den Punkt. Innerhalb von zwei Jahren haben demnach 1 500 Zuschauer mehr unter freiem Himmel die insgesamt 59 Vorstellungen von Schauspiel und Musiktheater gesehen. In Zahlen heißt das, die Zuschauerzahlen kletterten von 8 917 auf 10 407 – der Gewinn von 84 275 Euro auf 123 500 Euro, so Fischer. Und noch eine Zahl belegt den Erfolgskurs des „Harztheater“: „In den ersten sieben Monaten 2024 haben wir bereits das erreicht, wofür wir im Vorjahr noch acht Monate benötigten“, freut sich Fischer. Für die laufende Theater-Spielzeit blieben die zuletzt 2022 erhöhten Ticketpreise stabil.

Überhaupt habe sich die „Kultur mit dem Harztheater als Exportgut des Landkreises“ gemausert, etwa bei Musiktheater-Gastspielen in Schlesien. In Niedersachsen und Schleswig-Holstein oder im Oktober für Schülerkonzerte in Bayern. Das stabilisiere das Jahresergebnis des Harztheaters, freut sich Christian Fischer. Ein weiteres Erfolgsrezept ist laut Fischer das klassisch geprägte Portfolio des Mehrspartenhauses, das seinen eigenen Weg. „Hier hat Gendern keinen Platz. Es gibt Texte im Original“, unterstreicht der Geschäftsführer. Und ergänzt: „Das Harztheater geht seinen eigenen Weg als Haus des Diskurses und der Projektion. Wir haben keine Berührungsängste, was das Publikum honoriert.“

Beim „Harztheater“ ist der Name Programm: „Es hat sich in der Region mit dem neuen Namen etabliert und es trifft die Herzen der Besucher,“ freut sich Landrat Thomas Balcerowski. Als Aufsichtsratsvorsitzender sei er außerordentlich zufrieden mit den vollen Zuschauersälen, die 2024 alle Erwartungen übertroffen haben. „Wir haben gute Angebote und viele Gäste“, resümiert er und formuliert den Anspruch „Wir wollen die Nummer 1 sein“. Ausdrücklich dankt Thomas Balcerowski dem gesamten Theater-Ensemble für die vielerorts im Harz und darüber hinaus gezeigte Spielfreude und den Mut, neue Orte für ihre Kunst zu erschließen. „Sie haben diese Chance mit Bravour genutzt“.

Beim Blick in die Theater-Zukunft ist dem Harzer Landrat nicht bange: „Die Geldsorgen des Harztheaters sind mit dem neuen Fördervertrag letztes Jahr und dem guten Einspielergebnis dieses Jahr vom Tisch.“ Allerdings sei es keine Zeit, sich zufrieden zurückzulehnen, warnt Thomas Balcerowski vor Journalisten. Mehr Angebote und Zuschauer könnte das Harztheater etwa in Wernigerode vertragen. „Wenn man den Geschmack des Publikums trifft, hat man Erfolg“. 

„Wir haben viele Follower, die mit uns die Region erkunden“, macht Intendant Johannes Rieger einen 2024 vermehrt von ihm beobachteten Trend aus. Zeitgleich habe sich das Einzugsgebiet vergrößert. Zuschauer kommen heute regelmäßig auch aus Bad Harzburg, Goslar oder Vienenburg.

Den Wunsch des Landrates, mit dem Harztheater zu neuen Ufern aufzubrechen, kommt Rieger gern nach und sagt: „Im neugestalteten Harzer Bergtheater ist das Harztheater mit dem Familienstück 'Pippi Langstrumpf' präsent.“ Die Grüne Bühne mit ihren dann rund 1 900 Zuschauerplätzen habe ein Riesenpotential für Märchen-Inszenierungen oder Filmmusik-Konzerte, schätzt Johannes Rieger ein. Er gesteht aber auch: „Wir müssen die Bespielung dieses neugestalteten natürlichen Spielortes neu lernen.“