Sie begleiten Behördengänge, helfen beim Abbau von Sprachbarrieren und unterstützen bei alltäglichen Herausforderungen – die ehrenamtlichen Integrationslotsen im Landkreis Harz sind ein wichtiger Ansprechpartner für die ankommenden und hier lebenden Migranten. Ende September erhielt Klaus Mansfeldt aus Gernrode seine Ernennungsurkunde im Harzer Sozialamt.

Klaus Mansfeldt ist bereits seit einigen Jahren in der Flüchtlingshilfe aktiv. Zunächst ehrenamtlich in der Welterbestadt Quedlinburg, seit 2022 dann beruflich als Sachbearbeiter und Berater im Fachbereich Migration. „Trotz Ruhestand widmet sich Herr Mansfeldt mit viel Herzblut seiner Aufgabe und leistet einen wichtigen Beitrag in der Migrationshilfe“, lobt Susanne Reinhardt, Koordinatorin für Migration und Ehrenamt, das Engagement. Der 69-jährige Gernröder sei in und um die Welterbestadt Quedlinburg bekannt und treffe mit seinen Unterstützungsangeboten immer auf viel Anerkennung und Dankbarkeit bei den Geflüchteten, erläutert Susanne Reinhardt.

Mit seiner umfangreichen Erfahrung unterstützt er nun auch landkreisweit Migranten und Flüchtlinge als ehrenamtlicher Integrationslotse.

Die Lotsen helfen bei den ersten Schritten im Alltag, zum Beispiel wenn Anträge gestellt werden müssen oder Kontakt zu gemeinnützigen Angeboten gesucht wird. „Wir schätzen die ehrenamtliche Arbeit der Integrationslotsen sehr und freuen uns, dass es immer mehr Mitstreiter gibt“, ergänzt Susanne Reinhardt. Das seit 2016 vom Landkreis Harz durchgeführte Projekt der „Ehrenamtlichen Integrationslotsen im Landkreis Harz“ wird jährlich im Oktober für das Folgejahr neu beantragt. „Wir hoffen auf die Fortsetzung des Projektes und eine entsprechende Förderung des Landes Sachsen-Anhalt auch im Jahr 2025“, erklärt Susanne Reinhardt. So könnten auch Klaus Mansfeldt und die weiteren Integrationslotsen ihre Ehrenamtsarbeit im nächsten Jahr fortsetzen.