Innovatives Projekt für psychisch erkrankte Frauen im Landkreis Harz
Das Örtliche Teilhabemanagement des Landkreises Harz stellt in Zusammenarbeit mit dem Sozialpsychiatrischen Dienst des Gesundheitsamtes des Landkreis Harz stolz ein wegweisendes Projekt vor. Unter der Leitung von Julia Morawietz – die erfahrene Tanz- und Theaterpädagogin arbeitet auch als Pädagogin am Harztheater, wird dieses Projekt entwickelt. Es soll psychisch erkrankten Frauen im Landkreis Harz helfen, ihre Selbstwertgefühle zu stärken, Selbstliebe zu fördern und die Sensibilisierung der Bevölkerung für ihre Bedürfnisse zu erhöhen.
Durch diesen innovativen Zusammenschluss zwischen dem Örtlichen Teilhabemanagement, dem Sozialpsychiatrischen Dienst und der Tanz- und Theaterpädagogin wird eine unterstützende Umgebung geschaffen, in der die Frauen ihre Fähigkeiten entfalten können. Das gesamte Theaterprojekt wird voraussichtlich über einen Zeitraum von einem Jahr durchgeführt. So ist sichergestellt, dass genügend Zeit vorhanden ist, um die Sicherheit und das Wohlbefinden aller Beteiligten zu gewährleisten. Die Proben für das Theaterstück finden im Quartier 7 in Quedlinburg statt. Dabei handelt es sich um ein historisches Gebäude in der Marktstraße, das eine inspirierende Umgebung und alle notwendigen Einrichtungen für eine produktive und kreative Arbeitsatmosphäre.
Kern des Projekts ist die künstlerische Selbstentfaltung der Teilnehmerinnen durch verschiedene tanz- und theaterpädagogische Methoden. Julia Morawietz will gemeinsam mit den Frauen Wege finden, ihre individuellen Geschichten und Erfahrungen auf kreative Weise auszudrücken. Durch diesen Prozess werden nicht nur die persönliche Entwicklung der Frauen gefördert, sondern auch Vorurteile abgebaut. Auch das Verständnis für psychische Gesundheit in der Gesellschaft wird vertieft.
Obwohl die Proben erst Februar 2024 begannen, berichten die teilnehmenden Frauen schon jetzt positiv über ihre Erfahrungen. Sie fühlen sich ermutigt, sich zu öffnen, sind in vielen Übungen ganz bei sich und freuen sich sehr darüber, dass sie an diesem Projekt teilhaben können. Das Projekt wird mit einer künstlerischen Darbietung abgeschlossen, die von den Frauen gemeinsam mit Frau Morawietz erarbeitet wird. Die Form und der Inhalt der Aufführung werden während des Projektes in enger Zusammenarbeit mit den Frauen entwickelt, um ihre individuellen Geschichten und Erfahrungen angemessen zum Ausdruck zu bringen.
Das Örtliche Teilhabemanagement möchte mit diesem Projekt nicht nur die Teilhabe der Teilnehmerinnen fördern, sondern auch einen Beitrag zur Entstigmatisierung von psychischen Erkrankungen leisten.
Für weitere Informationen steht das Örtliche Teilhabemanagement gerne zur Verfügung.