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Update: Waldbrand am Brocken

+++ Update 10. September, 15:30 Uhr  +++

Die Lage am Brocken ist weiter angespannt – kein „Feuer aus“
Seit dem Morgen wurden weitere Glutnester bekämpft, inzwischen sind allerdings zehn neue Spotfeuer entlang der Bahnlinie aufgetreten. Der anhaltende Wind zwingt die noch übrigen rund 70 bodengebundenen Kräfte vorerst zur Pause.
Am morgigen Mittwoch geht der Einsatz am Boden weiter.


+++ Update 9. September, 14:30 Uhr +++

Die Prognose für ein Ende des Brockenbrands fällt positiv aus: Nach der erneuten Lageerkundung mithilfe einer Drohne zeigten sich nur noch wenige Glutnester. Diese werden im Laufe des Tages von den übrigen rund 100 Einsatzkräften am Boden abgelöscht.

Die Feuerwehren, das THW und der Nationalpark beginnen bereits mit dem Rückbau von Material und Ausrüstung. Hilfe aus anderen Regionen wird derzeit nicht mehr benötigt.

Das Gebiet am Brocken bleibt aufgrund der Lösch- und abschließenden Rückbauarbeiten voraussichtlich noch bis Dienstagabend gesperrt.

Eine neue Lagemeldung ist für Dienstagvormittag geplant.



+++ Update 8. September, 18:00 Uhr +++

Die Einsatzmaßnahmen zeigen umfangreich Wirkung und der Königsberg ist bis auf wenige kleine Spotfeuer soweit gelöscht.

Problematisch ist derzeit das angrenzende Moor auf dem nahegelegenen Plateau, bei dem sich eine Brandstelle stark ausgebreitet hat. Bis ca. 17 Uhr haben bodengebundene Einheiten versucht, das Feuer einzudämmen und mussten anschließend aufgrund des angekündigten Gewitters vorsorglich evakuiert werden. Derzeit ist die Brandstelle nur noch wenige Meter vom Moor entfernt und kann ausschließlich aus der Luft bekämpft werden.
Alle Luftbrandbekämpfungsmittel müssen aber wegen des Wetters ebenfalls den Betrieb einstellen. Lediglich ein CH-53-Hubschrauber der Bundeswehr kann den Löscheinsatz noch bis ca. 18.45 Uhr fortsetzen. Die Einsatzleitung hat deswegen den massiven Einsatz von Wasser auf der an das Moor angrenzenden Brandstelle angewiesen, um ein Vordringen in das Hochmoor zu verhindern.

Laut Wetterprognose geht die Einsatzleitung derzeit von deutlich weniger Niederschlag aus, als ursprünglich vermutet.

Es werden nun Mittel und Einheiten für Montag vorgeplant.

Die Bevölkerung wird weiterhin gebeten, das Gebiet am Brocken zu meiden. 
Bitte halten Sie Straßen und Zufahrtswege rund um Schierke und den Brocken frei und behindern Sie nicht die Einsatzkräfte!

Achten Sie auf die Warnmeldungen in den Warn-Apps NINA und KatWarn.


+++ Update 8. September, 14:00 Uhr +++

Die Löscharbeiten zeigen Wirkung und das Feuer ist unter Kontrolle. Die Bundeswehr, Bundespolizei, Landespolizei Thüringen und die vier Löschflugzeuge werfen im Minutentakt Wasser auf die Brandstellen. Die Kräfte am Boden bekämpfen Glutnester und vereinzelte Spotfeuer. Insbesondere der Löschmittelzusatz Retardant hat deutliche Erfolge erzielt und konnte die Ausbreitung trotz starken Winden stoppen.

Das Territoriale Kommando der Bundeswehr hat sich vor Ort gemeinsam mit Landesminister Sven Schulze ein Bild zur Lage verschafft. Die Einsatzmaßnahmen wurden von allen Beteiligten als äußerst effektiv eingeschätzt. "Die Zusammenarbeit innerhalb der Einsatzleitung mit allen Helfern hat ausgesprochen gut funktioniert", lobten Einsatzleiter Torsten Breiting und Kreisbrandmeister Kai-Uwe Lohse.

Die Bevölkerung wird weiterhin gebeten das Gebiet am Brocken zu meiden. Derzeit befinden sich wieder vermehrt Wanderer im Einsatzgebiet.



+++ Update 8. September, 11:00 Uhr +++

Das Wetter rund um den Brocken macht das Feuer endlich kontrollierbar. Die Wetterlage drückt das Feuer in die verbrannte Fläche zurück. Ab Montag sollen überwiegend Beobachtungs- und Kontrollfahrten stattfinden, informierte Kreisbrandmeister Kai-Uwe Lohse am Vormittag. Im gemeinsamen Gespräch mit Generalleutnant André Bodemann von der Bundeswehr erklärte Lohse: „Wir gehen heute 'all in'.“ Alle Flugzeuge und Hubschrauber fliegen unter voller Auslastung. „Für einen Umlauf von Hasselfelde zum Brocken brauchen wir nur knapp sieben Minuten“, so der Kreisbrandmeister. Das ermögliche eine schnelle Brandbekämpfung. Er dankte der Bundeswehr ausdrücklich für die Unterstützung.

In der Luft und am Boden ist weiterhin Bewegung. Die Löschflugzeuge und Hubschrauber sind im Einsatz. Außerdem arbeiten rund 150 Kräfte bodengebunden. Unterstützung gibt es von der GFFF-V-Einheit aus Niedersachen und dem Waldbrandteam. Zur Absicherung wurden medizinische Einsatzkräfte auf den Berg geflogen und ein Hubschrauber steht bereit. Die Schutzschneisen für ein gefahrloses Arbeiten werden mit dem Nationalpark umgesetzt.

Sowohl der Hubschrauber-Flugplatz in Elend als auch der Wasserbetankungsplatz für Löschflugzeuge in Hasselfelde wie auch der Flugplatz Ballenstedt werden für Löschflugzeuge und Löschhubschrauber eingesetzt. Derzeit sind vier Löschflugzeuge und mehrere Hubschrauber der Bundespolizei, Bundeswehr, Landespolizei Thüringen und privater Unternehmen im Einsatz. Darüber hinaus stellen Bundeswehr und Bundespolizei erneut Tanklogistikkapazitäten für den Flugbetrieb zur Verfügung.
Die Prognose fällt laut Einsatzleitung positiv aus: Die erwartete Windrichtungsänderung ist eingetreten und durch den gestern aufgebrachten Retardant konnte die weitere Ausbreitung der Flammen erfolgreich verhindert werden.
Das Brockengebiet bleibt weiter für Zivilisten gesperrt. Bitte folgen Sie den Anweisungen der Einsatzkräfte!


+++ Update 7. September, 21:30 Uhr +++

Bis ca. 20 Uhr waren die vier Löschflugzeuge und drei Hubschrauber zur Brandbekämpfung am Brocken pausenlos unterwegs. „Wir gehen davon aus, dass wir morgen den ganzen Tag fliegen“, schätzt Immo Kramer von der Stadt Wernigerode ein. Und Kreisbrandmeister Kai-Uwe Lohse ergänzt: „Wir kriegen morgen mehr Wasser auf die Brandfläche drauf.“ Denn ab 8 Uhr kommt das Maximum an Luftbrandbekämpfungsmitteln, das sich über dem höchstem Gipfel Norddeutschlands koordinieren lasse. Konkret sind das acht Hubschrauber und vier Flugzeuge. Sie ergänzen aus der Luft die andauernden Arbeiten der bodengebundenen Kräfte von Feuerwehr, THW und Nationalpark Harz.

Anwohner von Braunlage, Torfhaus und dem Gebiet um die B4 werden gebeten, Türen und Fenster geschlossen zu halten aufgrund der Rauchentwicklung.

Bitte halten Sie Straßen und Zufahrtswege rund um Schierke und den Brocken frei und behindern Sie nicht die Einsatzkräfte!

Achten Sie auf die Warnmeldungen in den Warn-Apps NINA und KatWarn.

Die nächste Lagemeldung wird am Sonntagvormittag erwartet.


+++ Update 7. September, 19:30 Uhr +++

Mit Einbruch der Dunkelheit enden die Löscharbeiten aus der Luft am Brocken für heute. Laut Kreisbrandmeister ist die Lage inzwischen unter Kontrolle. Am Boden können sich gegen 22 Uhr erste Einsatzkräfte zurückziehen. Es finden Patrouille-Fahrten die ganze Nacht über statt. Am morgigen Sonntag sind Löschflugzeuge und Hubschrauber dann wieder im Einsatz.

Außerdem treffen neue Feuerwehrleute zur Ablösung ein.

Dank Unterstützung mit Gerät, Technik, Ausrüstung und Manpower aus dem Salzlandkreis und den Landkreisen Göttingen und Goslar sowie von THW, Nationalpark, Bundeswehr und Bundespolizei zeigen die Lösch- und Eindämmungsmaßnahmen endlich Wirkung.


+++ Update 7. September, 16:00 Uhr +++

Am Brocken sind zur Stunde mehr als 250 Kräfte im Einsatz. Aus der Luft unterstützen inzwischen vier Flugzeuge und zwei Hubschrauber. Weitere Hubschrauber sind im Anflug. Bei der Bundespolizei wurde eine Betankungskomponente angefragt, weitere Ausrüstung ist ebenfalls bestellt. Die Polizei reglementiert den Zugang zum Einsatzgebiet. Die aktuelle Warnmeldung der Nina-App hat bei Gästen in Schierke für Verwirrung gesorgt. „Alle Gäste sind weiterhin in der Ortslage sicher und können die Wege außerhalb des Brockens nutzen. Die konkreten Wege, die gesperrt sind, werden über den Nationalpark kommuniziert“, sagt Ortsbürgermeister Daniel Schuck.


+++ Update 7. September, 10:30 Uhr +++

Die Brandbekämpfung aus der Luft geht weiter. Es werden drei weitere Flugzeuge und ein Hubschrauber gegen Mittag erwartet. Weitere Flugzeuge wurden angefordert.
Schweres Gerät von THW und Nationalpark zieht Brandschneisen und ebnet Wege, um das Feuer einzudämmen und das Gelände zugänglich zu machen.

Das Brockengebiet ist weiterhin weiträumig abgesperrt, auch der Luftraum wurde gesperrt.

Die Feuerwehrleute am Boden versuchen weiterhin, die Flammen in Schach zu halten.


+++ Update 6. September, 22:15 Uhr +++

Der Brand ist noch nicht unter Kontrolle und breitet sich weiter aus. Laut Einsatzleitung mussten sich einige Feuerwehrkräfte zurückziehen, da einzelne Schutzstreifen vom Feuer übersprungen wurden. Spezialisierte Waldbrandteams beraten die Einsatzleitung.


Wichtiger Hinweis für die Bevölkerung: Das gesamte Gebiet im Nationalpark bleibt gesperrt, alle Veranstaltungen rund um den Brocken sind abgesagt. Der Parkplatz "Am Tälchen" in Schierke ist Sammelstelle für alle Einsatzkräfte und für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.

Bitte halten Sie Straßen und Zufahrtswege rund um Schierke und den Brocken frei und behindern Sie nicht die Einsatzkräfte!

Für Samstag ist geplant, dass sieben Hubschrauber und vier Flugzeuge die Flammen aus der Luft bekämpfen.


+++ Update 6. September, 21:15 Uhr +++

Die Lage am Brocken ist weiterhin ernst. Die Einsatzkräfte versuchen mithilfe der Riegelstellung, die Flammen weiter einzudämmen. Für den Einsatzstab beginnt die Nachtschicht.

Die Einsatzleitung weist darauf hin, dass das Gebiet um den Brocken gesperrt ist. Bitte behindern Sie keine Einsatzkräfte und Helfer!



+++ Update 6. September, 20:15 Uhr +++

Aufgrund der vielen vereinzelten Feuerstellen, die inzwischen zu einer Front zusammengeschlossen sind, gestalten sich die Löscharbeiten schwierig. Die Feuerwehr konzentriert sich mit rund 150 Einsatzkräften aus dem Harzkreis und den angrenzenden Kreisen Goslar und Göttingen auf eine sogenannte Riegelstellung am Boden, um eine weitere Ausbreitung der Flammen zu verhindern.

Aus der Luft bekämpften bis zum Eintritt der Dunkelheit drei Flugzeuge und ein Hubschrauber das Feuer, sechs weitere Hubschrauber wurden angefordert.
Für die Hubschrauber wurde unter Leitung des Landkreises Goslar ein Start-/Landeplatz in Elend eingerichtet. Die Löschflugzeuge werden am Samstag in Hattorf betankt.

Das Technische Hilfswerk wurde zur Unterstützung bei Logistikaufgaben, der Betankung der Einsatzfahrzeuge und dem Wegebau im Gelände angefordert.

Die Evakuierung am Brocken ist abgeschlossen, die Besucher werden in Schierke betreut.

Die Einsatzleitung weist darauf hin, dass das Gebiet um den Brocken teilweise gesperrt wird. Bitte behindern Sie keine Einsatzkräfte und Helfer!


Für den Brockenlauf wurde inzwischen eine Alternativstrecke erarbeitet. Alle Infos dazu stehen in Kürze auf www.brockenlauf.de


+++ Update 6. September, 17:45 Uhr +++

Gegen 14 Uhr ist ein Waldbrand nahe der Kesselklippe am Brocken ausgebrochen. Inzwischen gibt es acht bestätigte Feuer, die sich stark Richtung Westen ausbreiten.

Der Brocken wird derzeit evakuiert! Wanderer und Ausflügler sollen das Evakuierungsgebiet unverzüglich verlassen und den Anweisungen von Polizei und Helfern folgen.

Die Löscharbeiten laufen auf Hochtouren. Inzwischen sind mehr als 100 Kräfte der Feuerwehren aus dem Landkreis Harz am Brocken im Einsatz. Es wurden vier Löschflugzeuge und fünf Hubschrauber angefragt, das Löschflugzeug des Landkreises Harz ist bereits seit 14 Uhr in der Luft.

Die Einsatzleitung der Stadt Wernigerode erhält Unterstützung von Einheiten des Landkreises, des Katastrophenschutzes und des Nationalparks.



Der Brocken brennt. Fast zwei Jahre nach dem Katastrophenfall am Brocken brennt es zur Stunde erneut auf dem höchsten Berg Norddeutschlands. Die Rauchwolke ist kilometerweit zu sehen. Kreisbrandmeister Kai-Uwe Lohse spricht von einer Brandlänge von 300 Meter am Königsberg. Es gäbe mehrere Brandherde. Im Einsatz sind die Wehren der Stadt Wernigerode sowie Oberharz am Brocken. Das Harzer Löschflugzeug „Florian Harz 25“ ist in der Luft und bekämpft den Brand. Ein zweites, baugleiches Löschflugzeug ist angefordert, wird morgen Mittag erwartet. Nach Worten von Lohse hat man „Air Traktoren“ der EU aus Niedersachsen angefordert. Die Stadt Wernigerode und der Landkreis Harz haben einen gemeinsamen Einsatzstab gebildet. Seit heute gilt im Landkreis Harz die zweithöchste Waldbrandwarnstufe 4.

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