Pressemitteilungen des Landkreises Harz

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Spatenstich für Radweg-Neubau von Nienhagen bis zur Kreisgrenze Börde

Der Landkreis Harz verbindet sein Radweg-Netz mit dem Bördekreis: In den kommenden Monaten wird die Radweg-Lücke zwischen Nienhagen und Gröningen geschlossen. Heute war der erste Spatenstich. Denn über das Bundessonderprogramm „Stadt und Land" konnte der Neubau des straßenbegleitenden Radweges entlang der K 1318 von Nienhagen bis zur Kreisgrenze Börde gefördert werden. Dabei handelt es sich um die Fördermittelsumme von rund 414 000 Euro, das sind 90 Prozent der Gesamtkosten.

Die Realisierung des Lückenschlusses im Landkreis Harz entschärft die verkehrsgefährdende Situation durch die Anlage einer solchen Radverkehrsanlage. „Durch den Neubau dieses straßenbegleitenden Radweges schaffen wir eine direkte, sichere und lückenlose Verbindung für den Radverkehr zwischen dem Landkreis Harz und dem Landkreis Börde“, freut sich Landrat Thomas Balcerowski über den am Mittag vollzogenen Baustart. Unter den Teilnehmern am offiziellen ersten Spatenstich waren neben Bördekreis Landrat Martin Stichnoth auch Sachsen-Anhalts Infrastruktur-Staatssekretär Sven Haller, die Radverkehrskoordinatorin des Landes Stefanie Arnhold sowie der Ortsbürgermeister von Nienhagen Benno Liebner.

Zwar habe der Harzkreis bei seinen Radwegen noch Nachholbedarf, doch bis zum September verschwinde eine weitere Lücke im Radwegenetz, freute sich der Harzkreis-Landrat Thomas Balcerowski. „Damit wachsen Harz und Börde touristisch zusammen.“ Amtskollege Martin Stichnoth aus dem Bördekreis blickt beim Thema Radwege mit Respekt in Richtung Harz. „Der Harzkreis ist mit seinem Radwegnetz schon besser aufgestellt. Wir gucken, welche Lücken wir mit den für die Verkehrswege für 2023 eingestellten 4,1 Millionen Euro schließen können“, so Stichnoth.

Sachsen-Anhalts Infrastruktur-Staatssekretär Sven Haller nutzten den Spatenstich, um den Kreisen und Städten für ihr Engagement beim Ausbau des Radwegenetzes zu danken. Straßenbegleitende seien diese wichtig für die Sicherheit, unterstrich Haller.

Der neue Radweg entsteht auf einer Länge von 500 Metern straßenbegleitend an der Kreisstraße 1318 vom Ortsausgang zur Kreisgrenze Börde. Teile der südlich der Kreisstraße befindlichen Trasse sind bereits zu erkennen. Dort finden baubegleitende Untersuchungen der Archäologen statt. Der Asphaltweg wird 2,50 Meter breit. Die Baukosten belaufen sich auf 475 000 Euro.

Hintergrund:
Die Kreisstraße 1318 verbindet die Orte Nienhagen und Gröningen und wird dabei rund 1,5 Kilometer südöstlich der Ortslage Nienhagen von der Bundesstraße 81 (B 81) gekreuzt. Die K 1318 verfügt über zwei Fahrspuren mit einer Fahrbahnbreite, die uneinheitlich zwischen 5,30 m und 5,50 m beträgt. Durch eine in Nienhagen ansässigen Speditionen ist die K 1318 zwischen Nienhagen und der B 81 stark von Schwerlastverkehr frequentiert. Da gegenwärtig lediglich der straßenbegleitende Radweg im Landkreis Börde vorhanden ist, stellt der letzte Abschnitt im Landkreis Harz aufgrund des Schwerlastverkehrs und der geringen Fahrbahnbreite eine erhebliche Beeinträchtigung und Behinderung für den Radverkehr dar.

Technische Parameter
- einseitiger Zweirichtungsradweg südlich parallel zur K 1318
- Herstellung in Asphaltbauweise
- Baulänge: ca. 0,5 Kilometer
- Querschnitt: 2,50 m Radweg + Bankette + Entwässerungseinrichtungen
- Neuprofilierung des Straßenentwässerungsgrabens auf gesamter Länge
- Verlängerung des vorhandenen Rechteckdurchlasses zur Holtemme erforderlich
- Baukosten: rund 475 000 Euro

Beteiligte
Auftraggeber: Landkreis Harz
Auftragnehmer: EUROVIA Verkehrsbau GmbH, NL Magdeburg, ZS Könnern
Planungsbüro: Ingenieurbüro für Bauwesen, Lars Deuter, Quedlinburg
Förderbehörden: Ministerium für Infrastruktur und Digitales (MID), Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH (NASA)