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Gleich zwei Jahrgangsbeste Straßenwärter-Azubis kommen aus dem Harz

Sachsen-Anhalts beste Straßenwärter-Azubis kommen aus dem Landkreis Harz. Bei der Freisprechung im „Bildungszentrum der „Beschäftigungsförderungs-, Qualifizierungs- und Innovationsgesellschaft mbH“ in Schönebeck gab es jetzt gleich zweimal das Abschlusszeugnis mit der Note „sehr gut“.

Zu den ersten Gratulanten von Fabian Blume aus Derenburg und Christian Keune aus Halberstadt gehörte Dennis Schlehuber. Der Chef des Kreisstraßenbauhofes beim Landkreis Harz ist zu Recht stolz auf seine Azubis, denn „es ist ein Novum und zeitgleich eine Premiere, dass zwei Azubis einer Ausbildungsbehörde mit dieser Top-Note die Straßenanwärter-Lehrzeit beenden“. Im Abschlusslehrgang 2024 mit 49 Azubis gab es insgesamt fünf sehr gute Abschlusszeugnisse.

Vom wahnsinnig vielseitigen Beruf des Straßenwärtes schwärmt Christian Keune. Mit seinen 36 Jahren tritt dieser nach dem Dienst in der Bundeswehr damit in die Fußstapfen seines Großvaters Hans Spiegler, der schon beim Kreisstraßenbauamt in Halberstadt als technischer Mitarbeiter arbeitete und das Interesse beim Enkel weckte. Das war sogar so groß, dass Christian aus eigenem Antrieb die Ausbildungszeit um Jahr verkürzte, in dem er sich im Selbststudium die Theorie bis zur Prüfung im Mai daheim erarbeitete. In deren praktischem Teil überzeugte Christian schließlich die Prüfungskommission mit einem 7m-Gehweg mit Höhenübertragung.

Fabian Blume hatte für seine Abschlussstücke drei Stunden Zeit. Er mauerte einen Viereck-Schacht und stellte eine Straßenkurve her. Eine weitere Stunde gaben ihm die Prüfer Zeit für eine individuelle Streckenmessung. Den 19-jährige, der die Ausbildung beim Landkreis Harz direkt nach der Schulzeit anschloss, überzeugte die Vielseitigkeit und die Arbeit an der frischen Luft vom Beruf des Straßenwärters. Der, so bemerkt Ausbilder Dennis Schlehuber am Rande, einer der gefährlichsten Berufe der Bundesrepublik Deutschland ist.

Während der Ausbildung standen Arbeitsstellen- und Verkehrssicherung, Vermessungstechnik sowie Bau- und Instandsetzungsarbeiten im Mittelpunkt. Aber auch die Grünpflege, die Aufstellung sowie die Instandhaltung von Verkehrszeichen und nicht zuletzt der Winterdienst gehören zu der dreijährigen Ausbildung.

„Beide sorgen in Zukunft als qualifizierte Fachkräfte dafür, dass die Einwohner und Gäste im Landkreis Harz sicher auf den Kreisstraßen fahren können“, erklärt Dennis Schlehuber. Der Kreisstraßenbauhof des Landkreises Harz ist für 387 Kilometer Kreisstraßen mit 100 Bauwerken zuständig. „Orange ist ihre Chance für einen sehr spannenden Beruf.“

Beide bleiben dem Landkreis Harz erhalten. „Wir unterstützen den weiteren beruflichen Werdegang von Fabian Blume und Christian Keune mit Qualifizierung“, kündigte Dennis Schlehuber an, der beide im praktischen Teil der dreistufigen Ausbildung betreut hat.

Der Landkreis Harz sucht auch in diesem Jahr weitere Nachwuchskräfte. Mehr Infos zu den Ausbildungsangeboten beim Landkreis Harz gibt es hier.